Eindrucksvolle Schlösser, blühende Gärten, historische Theater und erlesene Sammlungen – Thüringen bewahrt ein unvergleichliches Kulturerbe, das jährlich zahlreiche Besucher begeistert. In keinem anderen Landstrich Deutschlands liegen die ehemaligen Fürstenresidenzen mit ihren herausragenden Sehenswürdigkeiten so eng beieinander. Grund genug, dieses Erbe gemeinsam zu präsentieren!

schloessertage

Zu Pfingsten laden die Schlösser ein, ihre Schätze während der Thüringer Schlössertage unter einem jährlich wechselnden Motto kennenzulernen. Spannende Führungen, Aktionen und Veranstaltungen für die ganze Familie lassen Besucher aus Nah und Fern Thüringer Residenzkultur immer wieder neu entdecken und vermitteln dabei manch ungeahnte Einsicht.
Am diesjährigen Pfingstwochenende dreht sich bei den Thüringer Schlössertagen alles um das Motto Aufgeregt! Skandale, Intrigen und Seitensprünge. Die Museen in den ehemaligen Fürstenhöfen laden zu einer Vielzahl von Veranstaltungen ein und führen Besucher hinter die höfischen Kulissen. Dabei ergeben sich spannende Einblicke in die Gepflogenheiten der einstigen Herrscherhäuser.
Heimliche Liebesabenteuer, verhängnisvolle Allianzen und gemeine Intrigen führten zu Skandal- und Klatschgeschichten über die feine Gesellschaft.
Doch auch manche bislang unbekannte Details werden aufgedeckt und bringen Pikantes oder Schockierendes zum Vorschein.

 

Das Residenzschloss Sondershausen zählt zu den größten und kunstgeschichtlich bedeutendsten Schlossensembles in Thüringen.
Die Schwarzburger Grafen und Fürsten haben das Schloss über sechs Jahrhunderte bewohnt, es als Regierungs- und Repräsentationsort genutzt und hier auch Geschichte geschrieben. Doch nicht alle Geschichten sind in den Geschichtsbüchern zu finden. Viele leben als Anekdoten weiter und illustrieren Ereignisse. Der abgeschottete Bereich einer Hofgesellschaft bot den ertragreichen Nährboden für Konflikte, Leidenschaften, Irrungen und Wirrungen, Intrigen und Skandale. Auch in Sondershausen gab es davon viele. Ihr Wahrheitsgehalt ist mitunter zweifelhaft.
Sie können sich selbst ein Urteil bilden bei einer Stunde in der Alten Hofküche, die dann zu einer Gerüchteküche wird.
Skandalgeschichten bevölkern auch die antike Götterwelt. Wie in einem Leitfaden menschlicher Schwächen vorgezeichnet, sind sie auf Deckengemälden und in Stuckdekorationen in vielen Schlossräumen zu entdecken.
Die Mitarbeiter des Schlossmuseums laden ein, in einem bunten Programm das Thema der Schlössertage im Residenzschloss Sondershausen zu erkunden.

 

Das Programm in Sondershausen

 

Samstag, 19.5.

15 Uhr Die verrufene Jungfer.

Intrigantes Tanzspiel mit Hannelore Kutscha und der Historischen Tanzgruppe des Schlossmuseums | Riesensaal

 

Pfingstsonntag, 20.5.

11 Uhr · Versteckte Kostbarkeiten – Entdeckungen auf Gemälden in der Ausstellung. Detailsuche mit Carolin Richter | Treffpunkt: Museumskasse

14 Uhr · Scheidung im Fürstenhaus.

Das ungewöhnliche Ende einer Ehe erzählt von Christa Hirschler in der Schwarzburger Ahnengalerie | Treffpunkt: Museumskasse

15 Uhr · Aus der Gerüchteküche.

Halbwahrheiten und Skandalgeschichten vorgetragen von Hanna Nagel und Christine Most.
Alte Hofküche

16.30 Uhr · Die verrufene Jungfer.

Intrigantes Tanzspiel mit Hannelore Kutscha und der Historischen Tanzgruppe des Schlossmuseums | Riesensaal

 

Pfingstmontag, 21.5.

11 Uhr · Hinter Schloss und Riegel.

Führung durch das Schaudepot des Schlossmuseums mit Bettina Bärnighausen | Treffpunkt: Westflügel Schlosshof

14 Uhr · Skandale in der Götterwelt.

Bildergeschichten nach Ovid im Sondershäuser Schloss. Rundgang mit Bettina Bärnighausen.

Treffpunkt: Museumskasse

 

Infos zu den Thüringer Schlössertagen 2018 mit Programm in den anderen Residenzstädten unter: www.schloessertage.de

Bild: Autor